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Das Haus

Das Haus

Modernisierung mit Respekt vor Geschichte:

Die Transformation der Alten Universität Graz

Mit der Adaptierung der Alten Universität Graz ist ein Musterbeispiel für die Revitalisierung einer historisch wertvollen Bausubstanz entstanden. Das Grazer Architekturbüro Bramberger architects konnte das Wettbewerbsverfahren 1999 zur Neuadaptierung der Aula für sich entscheiden und eine neue Periode der Nutzung des alten Gebäudes einleiten. 

Für die Unterbringung der notwendigen Fluchttreppen und Lüftungsanlagen wurde an die Hoffassade ein Stahlgerüst angedockt, das all diese Funktionen sowie die Forderungen des Denkmalschutzes ideal erfüllt und vollkommen als reversible Intervention konzipiert ist. 

Ein Gewebe aus Edelstahldraht verhüllt die technische Infrastruktur, ohne sie zu verstecken – sie ist als weitere Schichtung dieser Fassade erkennbar. Bei einer möglichen künftigen Nutzungsänderung lässt sich die gesamte Konstruktion restlos demontieren. Übrig bleiben acht Bohrungen in der Außenmauer, die nur vermauert und verputzt werden müssen, um den ursprünglichen Zustand des 20. Jahrhunderts wiederherzustellen.

Tradition trifft Innovation

Wo Geschichte lebendig wird und Zukunft gestaltet wird

Die Geschichte

Die Grazer Universität wurde in der Zeit (1607-1609) gegründet, als die Jesuiten das geistige, religiöse und kulturelle Leben in Graz prägten. Sie gaben der Grazer Stadtkrone ihren Charakter und dominierten bis zur Auflösung des Ordens 1773 das höhere Bildungswesen in Europa. Aus historischen Aufzeichnungen geht hervor, dass in den Hörsälen im Erdgeschoß Rhetorik, Poesie, Physik und Logik unterrichtet wurde. Die zwei großen Räume im Obergeschoß wurden als Aula und für Theaterzwecke genutzt.

In den Jahren 1778-1781 wurde das Obergeschoß umgebaut. Durch einen rigorosen Umbau entstand ein großer Bibliothekssaal. In dem Bild der ehemaligen Bibliothek präsentiert sich der Saal heute noch. Die ehemalige Trennung zwischen Aula und Theater wurde aufgehoben und durch einen durchgehenden Raum ersetzt. Die Gewölbefelder, Gurten und Fensternischen verzierte Joseph Gebler 1779 mit einer Secco-Dekorationsmalerei. Die Malerei steht stilistisch am Übergang vom Rokoko zum Klassizismus und zeigt Blumenbuketts, Vasen und Blumengirlanden. Im Zuge einer Deckensanierung 1835 und bei einer Restaurierung 1990 wurde jedoch vieles übermalt.

Von 1905-2000 schließlich dienten die Räume als Landesarchiv.
Seit 2005 erstrahlt die Alte Universität in neuem Glanz und dient zu Repräsentationszwecken. Der Geist des Gebäudes wirkt weiter und zieht die Benutzer in seinen Bann.

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Die Geschichte

der Alten Universität Graz

Die Architektur

der Alten Universität Graz

Forschungsbericht

der Alten Universität Graz 1999-2002